Mit der so genannten Reflexfortbewegung (Reflexumdrehen/Reflexkriechen) hat der Kinderneurologe Prof. Dr. Vaclav Vojta eine Therapie entwickelt, die elementare Bewegungsmuster bei Patienten mit geschädigtem Zentralnervensystem oder Bewegungsapparat auf vielfältige Weise wieder zugänglich macht. Bewusst nicht steuerbare Muskulatur, insbesondere an der Wirbelsäule, an den Extremitäten und im Gesicht, wird aktiviert. Diese Aktivierung hält auch nach der eigentlichen Behandlung an und bewirkt so beim Patienten eine positive Veränderung von Haltung und Bewegung bis zur völligen Beherrschung aller Muskelgruppen.
Der Vojta-Therapeut übt beim Patienten in verschiedenen Körperlagen einen gezielten Druck an definierten Stellen des Körpers aus. Dabei werden unwillkürlich Muskelaktivitäten erzeugt, wie sie normalerweise vorhanden sind, aber bei Patienten infolge von Bewegungsstörungen oder Erkrankungen nicht mehr ausreichend zur Verfügung stehen.
Bei Säuglingen und Kindern kann die Vojta-Therapie den Reifungs- und Wachstumsprozess günstig beeinflussen.
Die Vojta-Therapie kann durchgeführt werden: